Noch ein Tipp zur Rennvorbereitung
Zu einer guten Vorbereitung gehört für mich nicht nur das Training und das Beschäftigen mit den Streckenlängen bzw. dem -profil, sondern auch, am Wettkampftag selbst, genug Zeit für scheinbar banale Dinge wie die Anreise, das Einsammeln der Startunterlagen und das Einrichten der Wechselzone einzuplanen. Wer hier bereits in Zeitdruck kommt, versaut sich schnell den gesamten Renntag. Deswegen am besten zwei, drei Tage vor dem Rennen noch mal überlegen, wie lange brauche ich zum Rennort, wo kann ich parken, wo gibt es die Startunterlagen und wie viel Zeit benötige ich, wenn ich noch einen gewissen Puffer haben möchte.
Wechselzone ist nicht gleich Wechselzone
Auch das Einrichten der Wechselzone sollte man nicht in Eile machen. Davon abgesehen, dass es manchmal auch zwei unterschiedliche Wechselzonen gibt und man natürlich das vollständige Equipment dabei haben muss (eine Checkliste ist in Arbeit), sollte jeder Sportler nachdem das Rad positioniert und die Laufutensilien platziert sind, einmal kurz innehalte und schauen, wo ist mein Wechselplatz eigentlich genau? Wie kann ich mich nach dem Schwimmen und Radfahren so orientieren, dass ich nicht mit Laktat in den Beinen durch die Wechselzone irre? Und ebenso wichtig, wie sind meine Wege. Aus welcher Richtung komme ich nach dem Schwimmen und wo ist der Radstart bzw. aus welcher Richtung komm ich nach dem Radfahren und wohin geht es zum Laufen. Hier zeigt sich schnell, welcher Athlet sich mit seinem Rennen beschäftig hat und wer nicht. Wer erst im Rennfieber mit dem Denken beginnt, hat meistens schlechte Karten. Fünf Minuten Extrazeit, um sich wirklich in Ruhe mit dem Thema Wechselzone auseinander zu setzen, können daher Gold wert sein.
Keep on moving!
Eure Meike
Fotos: marathon-photos.com