Am 7. August ist es so weit. Der Citytriathlon Frankfurt geht in die 7. Runde. Mit dabei Rookie Rebecca, die uns einen kleinen Zwischenbericht liefert, bevor es ernst wird.
Rebecca ist guter Dinge. Der Citytriathlon Frankfurt kann kommen. “Das Training lief nach Plan, auch wenn ich die eine oder andere Einheit schieben musste. Sogar mit dem Schwimmen habe ich mich angefreundet wobei das Kraulen am Anfang gar nicht geklappt hat. Mittlerweile konnte ich es soweit ausbauen, dass ich im Freibad immerhin eine Bahn Brust und eine Bahn Kraul schwimmen kann. Derzeit brauche ich zwar für die 1,5 Kilometer noch 40 Minuten, aber es ist noch Potenzial vorhanden. Und es hat mir gezeigt, dass man nicht so schnell aufgeben sollte: wo ein Wille, da auch ein Weg. So hoffnungslos wie ich anfangs dachte, ist das Kraulprojekt gar nicht.
Mitte Juni hatten wir von der Polizei eine Gesundheitswoche. An einem Tag stand eine Rennradtour mit neun männlichen Kollegen und 120 Kilometer auf dem Programm. Das war super – ich konnte gut mithalten und hat einen mega Spaß. Der Countdown läuft, ich bin super aufgeregt, aber das ist sicherlich normal”, zeigt sich Rebecca eine Woche vor ihrer ersten olympischen Distanz zuversichtlich.
Auch für mein anfängliches großes Sattel- und Sitzproblem gab es eine Lösung – den Sella Italia Sattel speziell für Damen. Nur wollte dieser am Anfang so gar nicht in meine Sattelstütze passen. Die Sattlestreben waren zu schmal. Aber zum Glück habe ich einen sehr rennradbegeisterten und kompetenten Kollegen – meinen Rennrad-Mentor Ansgar – der gleich Rat wusste und eine Lösung parat hatte.
Er hat ein altes Abflussrohr mit einer Dicke von 0,5 Millimeter so zugeschnitten und um die Sattelstreben gebastelt, dass nichts mehr wackelte und der Sattel perfekt saß. Eine einfache, aber tolle und sehr hilfreiche Idee. Man muss sich eben nur zu helfen wissen!
Und das Ergebnis ist mehr als angenehm: der Damensattel ist eine Wohltat!
Erster Trainingsplan nach Maß
Susanne Buckenlei vom Professional Endurance Team hat Rebeccas Training in den letzten Wochen gecoacht: Ziel war es vor allem, ihren Alltag so wenig wie möglich zu stören und die Regenrationszeiten, die Rebecca allein aufgrund ihres Schichtdienstes benötigt, einzuhalten. Wichtigste Vorgabe war daher, das Training an den Schichtdienst und an den Alltag mit der Familie anzupassen. Rebecca hatte von Anfang an keine Probleme mit ihrem Trainingsplan, den Intensitäten und den Umfängen, das war super. “Sicher mussten wir die eine oder andere Einheit schieben, aber das ist ok, schließlich steht der Sport und der Wettkampf in Frankfurt nicht an erster Stelle in Rebeccas Leben, sondern soll Ausgleich und spassbringende Ergänzung sein. Ein Plan, dem sich alles unterordnen muss und der viele Kompromisse mit sich bringt wäre hier Fehl am Platz, dennoch konnte ich alle wichtigen Trainingsreize unterbringen und bin sehr happy, dass Rebecca sowohl bei Erhalt des Plans und nach “Abarbeitung” positiv auf das Programm reagiert hat. Ich bin bester Dinge, dass sie den Wettkampf sehr ordentlich absolvieren wird”, gab Susanne Buckenlei zu Protokoll.
Fotos: “gegenlichtsucht” / Jessica Lang