Aktivurlaub in den Bergen ist für mich mit die schönste Art, mich zu erholen. Damit ihr auch Spaß in den Bergen habt, habe ich ein paar Tipps für euch.
Mädels, denkt bloß nicht, dass ihr zu wenig drauf habt, um die Berge hoch zu radeln oder zu laufen. Hier gilt, wie so oft beim Sportlen oder bei neuen Herausforderungen, einfach mal anfangen, sich nicht stressen lassen und sich dann kontinuierlich steigern. In Teil 1 von “Ab in die Berge”geht es ums Radfahren. In Teil 2 habe ich noch ein paar Ratschläge, um mit dem Trail-Running zu beginnen.
Noch wichtiger als sonst ist, in den Bergen sein Ding zu machen. Ihr dürft euch nicht an anderen orientieren und auch nicht über das langsame Tempo am Anstieg wundern und verzweifelt Gas geben wollen, denn sonst kommt ihr tatsächlich ziemlich schnell aus der Puste, eure Muskeln übersäuern und jeder weitere kleine Hügel wird zur Tortur. Und selbst wenn ihr gefühlt total langsam unterwegs sein solltet, macht ihr immer noch ein sehr effektives Kraftausdauertraining. Zudem gilt, man darf die Höhe in den Bergen nicht unterschätzen. Der Körper muss sich nach der Anreise erst an die „dünne Luft“ mit weniger Sauerstoff gewöhnen. Also nicht wundern, wenn ihr euch am Anfang etwas schlapp fühlt.
Wichtig ist, schaut euch um und genießt die Landschaft, die tollen Ausblicke und seht nicht nur den nächsten Pass oder Anstieg, der bevorsteht. Mal eine Pause zu machen ist keine Schande und wenn ihr mit eurem Partner unterwegs seid sollte die Devise sein „Jeder macht am Berg sein Ding“. Wer schneller oben ist, fährt einfach wieder runter oder wartet eben am Gipfel.
Die richtige Technik
Generell gilt, bergauf gleichmäßig und mit kleinen Gängen fahren. Dafür hilft die richtige Übersetzung. Eine Kompaktkurbel ist immer eine gute Wahl und in Kombination mit einem 28er Ritzelpaket auf jeden Fall nur zu empfehlen. Wer zu dicke Gänge drückt läuft Gefahr, Knie- und Rückenprobleme zu riskieren. Die Regel ist: von unten bis oben gleichmäßig treten, dann macht es am meisten Spaß und ihr bekommt auch keine Laktatkrise.
Abwärts gilt: Genießt es und fahrt kontrolliert. Ihr müsst nicht nur an den Bremsen hängen, da verkrampft man nur und Hände und Nacken fangen an zu schmerzen. Einfach mal ausprobieren: Kurven immer anbremsen und von außen nach innen anfahren und nach der ersten Hälfte die Bremsen lösen und rollen lassen.
Die richtige Ausstattung hilft
Selbst bei bestem Wetter sollte man in den Bergen immer Armlinge und eine Windweste bzw. eine Regenjacke für die Abfahrten mit dabei haben. Erstens kommt man bergauf gerne ins Schwitzen, sodass es in der Abfahrt schnell kalt werden kann und zweitens kann das Wetter in den Bergen sehr schnell umschlagen, deswegen sollte man sich nicht von Sonne und angenehmen Temperatur im Tal täuschen lassen. Ich selbst habe mir angewöhnt, auch immer mit Radhandschuhen zu fahren. Ich mag es, den Lenker fest in der Hand zu haben und im Falle eines Sturzes sind die Handflächen geschützt.
Keep on moving!
Eure Meike