“Viel hilft viel” war noch nie das Motto einer erfolgreichen Trainingssteuerung, aber was sind die Basics einer effizienten Trainingsplanung und was sind No-gos, die man besser nicht machen sollte?
Um das genauer zu analysieren, muss man als erstes die grundsätzlichen Funktionsweisen des Körpers hinsichtlich Energiebereitstellung, Muskelarbeit und Anpassung zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit betrachten. Wir alle verfügen über die Fähigkeit unseren Körper an höhere Anforderungen, die durch bestimmte – im Idealfall adäquate Reize – ausgelöst werden, anzupassen. Sprich: uns zu verbessern! Diese Anpassungen unterliegen allerdings bestimmten Gesetzmäßigkeiten, die zwar nicht immer gleich angewendet werden können, grundsätzlich aber für jeden gelten.
Warum eine Leistungsdiagnostik sinnvoll ist
Eine wichtige Analyse- und Steuerungsmethode dabei ist für Trainingswissenschaftler die Leistungsdiagnostik. Sie zeigt den aktuellen Status des Athleten, schafft Einblick in die Funktionskapazitäten, Stärken und Schwächen, aber gibt uns vor allem auch vor, in welchem Leistungsbereich gearbeitet werden muss. Gleichzeitig bleibt sie die wichtigste Steuerungsgröße bei der tatsächlichen Umsetzung – egal ob mit Hilfe des Pulsmessers (Herzfrequenz) oder Leistungsmessers (km/H oder Watt).
Viele Faktoren nehmen
auf die Leistungsfähigkeit des Körpers Einfluss
Allerdings müssen auch die Ergebnisse einer Leistungsdiagnostik immer differenziert betrachtet werden und dürfen nicht zu alleinigen Ableitung der Leistungsfähigkeit – vor allem der maximalen – herangezogen werden, da es weitere Einflussfaktoren auf die körperliche Leistungsfähigkeit, vor allem in Hinblick auf die Langzeitausdauer, wie zum Beispiel Ermüdung der Strukturen über die Dauer, fehlende Stabilität, aber auch Ermüdung durch Mängel in der Bewegungsausführung/-technik gibt. Das sind nur einige wenige Punkte, die im Aufbau eines Trainingsprogramms individuell berücksichtigt werden müssen, da an dieser Stelle jeder Athlet unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt, die unter anderem auch mit dem biologischen Alter und den Jahre im Sport zu tun haben.
Keine Energie – kein Vortrieb!
Eine entscheidende Frage, die am Ende immer bleibt: welche Rolle spielt dabei unser Stoffwechsel und die Energieversorgung im Training und im Wettkampf. Fehler in der Ernährung führen zu Glykogenverarmung und Zusammenbrechen des Stoffwechsels.
Stichwort: „Das teuerste Rennauto fährt keinen Meter ohne Sprit!“
Die indirekte Kalorimetrie verrät uns, in welchen Bereichen der Körper die höchste Ökonomie erreicht und an welcher Stelle er durch die Ernährung unterstützt werden muss, um ein effizientes Training zu garantieren.
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Foto: Luise Köstler