Agata ist Triathletin und seit sechs Jahren Veganerin. Warum und wie sich ihre Ernährung mit dem Sport vereinbaren lässt, erzählt sie in ihrem mehrteiligen Blog.
Ich bin Agata, 34 Jahre alt und seit 2013 Triathletin aus Leidenschaft. Nachdem ich letztes Jahr meine dritte Langdistanz gefinisht habe, gönne ich mir 2018 eine Saison mit etwas mehr Abwechslung. Mein erstes Highlight wird der Ventouxman in Frankreich sein. Bei diesem Rennen sind es für mich als Hannoveranerin alleine die Höhenmeter auf der Radstrecke eine wahre Herausforderung. In der zweiten Jahreshälfte möchte ich außerdem meine Bestzeit beim Marathon in Frankfurt verbessern.
Warum vegan?
Gesunde Ernährung ist mir schon immer wichtig. Deshalb beschäftige ich mich schon sehr lange mit den Themen Kochen und Ernährung. Ethische Aspekte führten dazu, dass ich vor fast sechs Jahren meine Ernährung auf vegan umstellte und seit dem auf tierische Lebensmittel verzichte.
Mit einer veganen Ernährung tut man meiner Meinung nach nicht nur etwas für seine eigene Gesundheit, dieser Ernährungsstil kommt auch der Umwelt und dem Wohl der Tiere zu Gute. Neben der Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten sind es vor allem Aspekte wie Ressourcenschonung, das Stoppen der Massentierhaltung, der Regenwaldabholzung sowie des Klimawandels, da man alles diese Probleme unter anderem auch mit den modernen Ernährungsweise in Zusammenhang bringen kann.
Frisch, regional und schnell …
Zu Beginn kochte ich zunächst nur zu Hause vegan, um mich mit der Thematik auseinanderzusetzen und viele vorher unbekannte Lebensmittel kennen und lieben zu lernen. Vorneweg war ich überrascht wie viele Lebensmittel mir vorher nicht geläufig waren. Mittlerweile sind Tofu, Seitan und Sojamilch schon in aller Munde, aber das man aus Cashews leckere Sahnesoßen machen kann, wissen nur wenige.
Mir ist es vor allem wichtig, natürliche und wenig verarbeitete Lebensmittel zu mir zu nehmen, wobei ich auf Bioqualität und regionale Produkte setze. Dabei achte ich besonders auf eine frische Zubereitung, die aber auch nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen soll.
Neben dem verbesserten ökologischen Fußabdruck stellte sich bei mir ein besseres Hautbild, weißere Zähne sowie eine bessere Verdauung ein. Im Vordergrund stand für mich ein besseres Körpergefühl, da insbesondere nach großen Mahlzeiten das typische Völlegefühl fehlt.
Mittlerweile ist das Thema vegane Ernährung weit verbreitet, was leider auch dazu führt, dass immer mehr Hersteller auf den Vegan-Zug aufspringen wollen und der Markt teilweise mit künstlichen und teuren Produkten überschwemmt wird. Meiner Meinung nach, muss nicht jedes Gericht vegan imitiert werden. Auch nicht alles, was das Label “Vegan” hat, ist gleichzeitig mit gesunder Ernährung gleichzusetzen.
Vorschau
Eine vegane Ernährung bedeutet für mich keinen Verzicht. Auch die Pflanzenwelt bietet eine große Auswahl an Gaumenfreunden. In den nächsten Teilen meines Blogs werde ich auf die Themen pflanzliche Proteine, Regeneration und meine Wettkampfernährung eingehen
Text: Agata Dwojak
Foto: Berberbeard
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