Wenn Brücken hinter einem zusammenstürzen und neue Ziele mit neuem Mut, Ehrgeiz und Motivation gesetzt werden müssen …
Dass bei Katrin Schuhen nicht immer alles so läuft, wie geplant, kennt sie schon. 2018 ist mal wieder so ein Jahr, das viele Überraschungen für Katrin bereithält und sie zu der einen oder anderen Rolle vorwärts oder rückwärts animiert. Aber wir wissen ja alle, dass so eine Rolle durchaus etwas Positives haben kann – man steht Kopf und hat dadurch einen anderen Blickwinkel.
Katrins Welt steht Kopf
Mein Motto: Veränderungen beginnen im Kopf, habe ich im Mai Taten folgen lassen. Ich habe mich von meinem Unileben verabschiedet und stehe nun wieder frei und ungebunden im Leben. Wasser 3.0 steht jetzt auf eigenen Füßen und wird nur noch von Personen beeinflusst , die dass Projekt antreiben.
Sportlich hat das Jahr auch viele Veränderungen mit sich gebracht, aber mein Coach Mathias Nothegger und das großes Ziel, Finsherin beim Hispaman 2018 in Peniscola zu werden, sind geblieben.
Es war eigentlich angedacht, dass ich nächste Woche den Ventouxman bestreite, um mal ein wenig an der Höhen- und vor allem auch wieder Wettkampfluft zu schnuppern, aber nach dem beruflichen Stress der letzten Wochen, gebe ich mir noch vier Wochen Ruhe und konsolidiertes Training.
Schwimmen steht auf dem Programm
Daher habe ich den Ventouxman gestrichen, um stattdessen Anfang Juli als Schwimmerin in einer Staffel bei der Challenge Roth zu starten. Wer mich und meine Muse kennt, wenn es ums Thema Schwimmtraining geht, der weiß, dass das für mich so gar kein Spaß wird. Aber, zum Triathlon gehört das Schwimmen dazu und wenn ich Ende September im Mittelmeer nicht sprichwörtlich absaufen möchte, muss ich ran und deswegen wird ab sofort mehr geschwommen – indoor, outdoor und open water. Versprochen!
Nach dem Roth-Wochenende fahre ich weiter zum Berlin Triathlon. 2014 durfte ich dort bereits starten, damals auf der Mitteldistanz. Es war wirklich ein tolles Erlebnis und ich bin irgendwann zwischen der fünften und sechsten Wettkampfstunde ins Ziel gehüpft (siehe Foto). Die Crew des Berlin Triathlon habe ich auf der „Triathlon across Germany (TAG)“ Veranstaltung 2016 wiedergetroffen. Das war ein absolut geniales Erlebnis, eine Woche von Nord nach Süd unterwegs zu sein und dabei jeden Tag Triathlon zu machen. Damals in einer Staffel mit Heike und Carolin und im Auftrag des sauberen Wassers, denn wir haben jeden Tag Wasserproben auf der Strecke analysiert. Leider hat dieses Event bisher nur einmal stattgefunden, aber ich freue mich umso mehr, wenn ich die Crew dieses Jahr in Berlin wiedersehe.
XL-Format beim Berlin Triathlon
Beim Berlin Triathlon gibt es dieses Jahr erstmalig ein XL-Format. Das bedeutet, man kann zwischen einer Mitteldistanz über 1,9 km Schwimmen, 93 km Radfahren und 21 km Laufen und neu: dem Sprint XL wählen. Neben einer klassischen “Sprint”-Schwimmstrecke (0,7 km) und Laufstrecke (5 km) ist die Radstrecke XL und schöne 72 km lang.
Dieses ungewöhnliche Format ist mir wie auf den Leib geschnitten, denn es unterstützt meine Ambitionen, auf dem Rad mal so richtig die Sau rauszulassen und vorher, nicht schon beim Schwimmen den Anschluss zu verlieren. Selbst die 5 km am Ende werde ich irgendwie überleben. Das Schwimmen findet im Müggelsee statt, die Radstrecke führt relativ flach ins Nachbarbundesland Brandenburg. Die Laufstrecke habe ich ebenfalls flach in Erinnerung.
Jetzt wisst ihr, wo ihr mich wann treffen könnt. Das nächste Update zum Trainingsstand gibt es im Juli, wenn die ersten Wettkämpfe hoffentlich auf der Habenseite stehen und ich langsam aber sicher den Endspurt in der Vorbereitung für den Hispaman einläute. Ich kann euch sagen, ich bin jetzt schon mega nervös, wenn ich an den Tag X denke, aber ich freue mich sehr, dass ich in meiner „gefühlten zweiten Heimat“ viele bekannte Gesichter wiedersehen werde!
Ich halte euch auf dem Laufenden!
Bis bald, eure Katrin
Und wer noch mehr über #tritimewomen und Wasser 3.0 erfahren möchte, schaut einfach noch den Film an: