Petra berichtet, wie sie mit etwas Übergewicht zum Laufen kam. Mit ihrer Geschichte möchte sie andere Frauen motivieren, auch mit Sport anzufangen.
Petra ist Mama von zwei Kindern und nachdem bei ihr Asthma festgesellt wurde, war sie sportlich erst einmal lahm gelegt. Dazu hatte sie ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, die sie eigentlich gerne loswerden wollte. Immer wieder versuchte sie zu joggen, aber es gelang ihr nie ohne Seitenstechen. Sie begann zu walken. 2016 kam sie auf stolze 1.300 Kilometer, die sie zu Fuß bewältigt hatte. Im März 2017 gab sie dem Laufen noch einmal eine Chance. Sie nahm an einem Kurs für Laufanfänge teil. Ziel war es, irgendwann eine Stunde durchzulaufen. Nach diesem Kurs hat Petra Blut geleckt und nahm beim Women’s Run in Stuttgart und beim Frauenlauf Saarbrücken sowie in Mannheim teil. Das Asthma hat sich durch das Walken und auch durch das Joggen verbessert. Ihre behandelnde Lungenärztin war stolz und bestätigte ihr, dass sie auf einem sehr guten Weg war.
Petra im Flow
Im Sommer 2017 hat Petra sich breitschlagen lassen, einen Laufaufbaukurs als Vorbereitung für ihren ersten Halbmarathon zu machen. Das Ziel war der Start am 08. Oktober in München. Diesen Halbmarathon zu finishen war ein besonderes Erlebnis. „Ich hatte meine Familie dabei und sie erwarteten mich im Olympia-Stadion. Dass ich innerhalb dieser kurzen Zeit fähig war, einen Halbmarathon zu laufen, haben mir ganz viele Menschen nicht zugetraut und das hat mir noch mehr Kraft gegeben,“ erinnert sich die zweifache Mutter zufrieden zurück.
Der erste Halbmarathon ein ganz besonderes Erlebnis
Nach dem Halbmarathon begann sie zum Ausgleich regelmäßig mit einer Art Crossfit-Training im Freien. Diese Workouts stärken ihre Rücken- und Bauchmuskulatur, was ihr natürlich auch beim Laufen einiges brachte. „Ich habe durch die Tabata Übungen deutlich an Kondition zugelegt und mein Körper hat sich noch mal verändert. Viele Menschen haben mich darauf angesprochen – welche Diät ich gemacht habe. Dann habe ich immer grinsend gesagt: Keine Diät nur Laufen und Krafttraining.“
Petra freut sich auf weitere Laufevents
Dieses Jahr ist Petra ihren zweite Halbmarathon in Mainz gelaufen. „Dort bin ich allerdings mit zu viel Ehrgeiz gestartet und musste Lehrgeld zahlen, weil das Tempo zu hoch war. Ich konnte trotzdem finishen und habe aus meinen Fehler gelernt,“ gibt sie zu. Außerdem hat sie noch bei einem Charity-Projekt „42 * 42,195 Kilometer“ für ein Kinderhospitz von Andreas Hesch teilgenommen und ist so oft sie Zeit fand mitgelaufen.
„Sportlich bin ich gerade immer am Ausprobieren. Ich bin ich zwei Mal beim Tough Run – einem Matsch-Hindernisslauf gestartet. Das war eine super Erfahrung, weil bei diesen Rennen jeder jedem hilft. Mein Motto war bei den Rennen: „dreckig, aber glücklich! Außerdem hatte ich mich noch bei einem Trail-Walk über 14 Kilometer angemeldet und vor ein paar Wochen bin ich einen 20-Kilometer-Wandermarthon gelaufen. Ziele für 2019 sind bereits in Planung. Bisher steht nur die Teilnahme am Gymper 12-Stunden-Benefizlauf Mitte Juni auf dem Programm. Aber ich bin mir sicher, dass es mir auch nächstes Jahr in Sachen Laufabenteuern nicht langweilig werden wird“, freut sich Petra schon auf nächste Saison.
Schöne Grüße,
eure Petra Göttel
Fotos: André Walo und privat