Anlässlich des 25. Waiblinger Triathlons bereitete Profi-Triathletinnen Ricarda Lisk acht Frauen auf ihren ersten Triathlon vor. Auch Botschafterin Sigi Mutscheller war am Start.
Das Frauentriathlonprojekt entstand vor dem Hintergrund des Jubiläums „25 Jahre Waiblinger Triathlon“ und dem Jahresmotto der SportRegion Stuttgart „Frauen im Sport“. Die Idee von bwtv-Geschäftsführer Peter Mayerlen, der auch gleichzeitig im Orgateam des Waiblinger Triathlons ist, war, ein Vorbereitungstraining nur für Frauen anzubieten. Als „Sahnehäubchen“ konnte Ricarda Lisk, die Mitglied des VfL Waiblingen ist, als Patin und Trainerin gewonnen werden.
Die Resonanz auf das Frauentriathlonprojekt war groß und soll auf jeden Fall fortgesetzt werden. Alle beteiligten Mädels hatten viel Spaß und am Wettkampf einen großartigen Tag.
Tipps & Tricks von Profi Ricarda Lisk
Auch das Fazit von Ricarda Lisk fiel nach dem Rennen sehr positiv aus: „Das Training mit den Mädels hat mir sehr viel Spaß gemacht. Letztendlich hat jede dieselben Ängste oder Sorgen vor dem Wettkampf. Im Rennen selber kommen diese meistens gar nicht auf. Es war schön zu sehen, dass die eine oder andere einiges dazugelernt und ihren ersten Triathlon mit Bravour bewältigt hat. Beim Triathlon ist der „Weg das Ziel“. Sprich, wir trainieren, weil wir gerne schwimmen, radeln und laufen und weil das Training uns fit hält. Der Wettkampf ist das i-Tüpfelchen und bietet die Möglichkeit, unsere Grenzen zu verschieben und mit vielen Gleichgesinnten Spaß zu haben.
Besonders gefällt mir bei Frauen, dass sie besonnen und realistisch an die Sache rangehen. Männer wollen meist gleich alles auf einmal. Daher fand ich es auch gut, dass sich eine Teilnehmerin gegen die Triathlon-Teilnahme in Waiblingen entschied. Ihr Plan ist, sich ein Ziel am Ende der Saison zu suchen, auf das sie sich mit genügend Zeit vorbereiten kann. Mein Tipp generell ist, das Training und auch den Wettkampf langsam anzugehen und einen langfristigen Aufbau zu verfolgen. Dadurch überpowert man sich nicht und verliert auch nicht so schnell die Motivation.
Sigi siegt beim Waiblinger Triathlon
Auch Botschafterin Sigi Mutscheller war beim 25. Waiblinger Triathlon am Start und nahm sich trotz Familienprogramm die Zeit, sich mit Ricarda Lisk und ihren Rookie-Damen zu treffen. Fast schon nebenher absolvierte Sigi ihren eigenen Triathlon und gewann ihn. Ihr Tagesablauf sah wie folgt aus und zeigt einmal mehr, was Sigi als Mama und Sportlerin alles zu leisten vermag.
Familienausflug der Mutschellers zum Waiblingen Triathlon
Der Wecker klingelt um 6.00 Uhr: schnell aufstehen, Frühstück für alle richten, Tagesverpflegungvorbereiten, Kinder aus dem Bett holen, gemeinsames frühstücken.
8.45 Uhr Ankunft in Waiblingen: Check-in von Sohnemann Max, letztes Briefing für seinen ersten Kids-Cup in dieser Saison. Das Basislager im Freibad unter einem schattigen Baum wird eingerichtet – es werden über 30 Grad erwartet.
10.00 Uhr: Max startet über 50 Meter Schwimmen, 1,5 Kilometer Radfahren und 500 Meter Laufen. Er kommt erfolgreich ins Ziel. Danach steht für mich Badespaß im Kinderbecken auf dem Programm. Ich versuche mich möglichst im Schatten aufzuhalten und Papi Uli übernimmt federführend die Kinderanimation. Zwischenzeitlich checke ich mein Rad ein, gehe zur Siegerehrung von Max und wärme mich für den Wettkampf auf. Dabei achte ich immer darauf, dass ich das Trinken nicht vergesse.
Um 14 Uhr darf ich endlich ran: 500 Meter Schwimmen im Freibad. Danach Radfahren auf meiner neuen Fuji-Rennmaschine. Es läuft genial, ist aber auch auf der kurvenreichen und welligen Strecke sehr kraftraubend. Danach der Wechsel in die Laufschuhe. Am Ende stoppt die Zeit beim 20.41 Minuten für 5,4 Kilometer. Es lief besser als gedacht und der Tagessieg der Damenwertung geht an mich.
15:06 Uhr: im Ziel warten meine Männer bereits. Ich greife ein paar Melonenschnitze ab. Die Jungs wollen zur Hüpfburg. Sie lassen sich auf einen Deal ein und ich darf erst einmal duschen und mich umziehen.
16.00 Uhr: Treffen mit Ricarda und den Teilnehmerinnen ihres Triathlonprojekts. Für mich ist endlich etwas Zeit, mir etwas zwischen die Kiemen zu schieben und ein Erdinger zu trinken.
16.45 Uhr: Check-out und warten auf die Siegerehrung. Papi Uli startet mit dem Rad von Waiblingen und fährt von dort aus nach Hause.
Um 17.45 findet die Siegerehrung statt. Danach stellt sich die Frage Pizzaessen daheim oder noch eine Runde Power-Rutschen im Freibad. Natürlich wollen die Kids im Freibad bleiben. Also verbringe ich bis 19.00 mit den Kids auf der Speed-Rutsche. Ich glaube, wir waren die letzten, die von Waiblingen abgereist sind.
Ankunft um 20.00 Uhr daheim: Kinder ins Bett bringen, schnell ein paar Nudeln in den Topf werfen und auf ein kühles Getränk und einen gemütlichen Restabend freuen.
22.00 Uhr: Mein kleiner Bastian weinend: „ Mami, ich habe Aua …du muß bei mir schlafen!“
00.15 Uhr: Endlich schläft der Kleine und die Mami macht auch die Augen zu.
Montagmorgen 6.00 Uhr: Der Wecker läutet erbarmungslos. Die Schule wartet, ich muss um Montag die erste Stunde um 7:40 Uhr halten …
Fazit: Der normale Wahnsinn, aber schön war´s für alle Beteiligten und Langeweile konnte auch nicht aufkommen.