In gut einer Woche findet das King of the lake-Zeitfahren am Attersee im Salzkammergut statt. Dass Sigi derzeit Power in den Beinen hat, hat sie bei den letzten Triathlon-Rennen gezeigt, allerdings setzt Sigi auch auf ein ausgetüfteltes Radequipment, um schnelle Radzeiten zu erzielen.
Beim aktuell guten Spätsommerwetter juckt es definitiv noch in den Beinen. Die Strecke rund um den Attersee ist Sigi schon unzählige Male gefahren, aber noch nie Vollgas bei gesperrten Straßen. Sigi freut sich daher besonders auf die 47,2 km lange, nicht ganz flache, Bolzerstrecke.
Radequipment für schnelle Radzeiten
Die letzten Wochenenden waren für Sigi mit Triathlons vollgepackt: Allgäu Triathlon, Trans Vorarlberg und letzte Woche in Grado (ITA). Es lief auf dem Rad immer gut. Beim Allgäu Triathlon hatte Sigi richtig Druck und in Grado war es eine Zeitfahrstrecke par excellence: bretteben, aber sehr windig.
Generell hat es dieses Jahr auf dem Rad bei Sigi nochmals einen Schub gegeben, da sie aufgrund des Umzugs ins Allgäu wenig Zeit fürs Training hatte, schiebt sie die schnellen Radzeiten eher aufs gute Material und die individuelle Gesamtabstimmung. An ihrem Fuji Norcom Straight hat sie eine superleichte Scheibe von Citec als Hinterrad montiert und vorne ein 8000CX mit 63 mm Felgenhöhe. Beide Laufräder haben Alu-Bremsflanken und garantieren präzise Bremsvorgänge. Außerdem ist das Vorderrad extrem gutmütig bei schwierigen Windverhältnissen. Bei den Reifen vertraut Sigi seit Jahren auf Continental Grand Prix und kommt mit 23 mm sehr gut zurecht. Je nach Strecke nimmt sie die 4000 S oder die TT. Den Standard-Lenker hat sie gegen einen schmalen Syntace Stratos CR mit C3 Clip getaucht: das sorgt für eine gute Kontrolle und top Komfort. Rotor Q-Rings helfen Sigi außerdem, bei den dicken Gängen einen runden Tritt sicherzustellen und sie kommt sehr gut mit den ovalen Blättern zurecht. Beim Trinksystem ist Sigi altmodisch und vertraut auf ihre normale Standard-Trinkflasche am Unterrohr. Mit den Aero-Flaschen ist sie nicht zurechtgekommen. Alles andere ist mehr oder weniger Standard beziehungsweise Sigi fehlt einfach die Zeit, um mehr ins Detail zu gehen.
Das Wichtigste für sie ist ohnehin die optimale Sitzposition. Hier vertraut Sigi auf das Know-how von physio.lab/Reha Aktiv Ettlingen. Der ganzheitliche Ansatz von Gregor Mini-Karnowski, der als Honorardozent für Physiotherapie neben dem empirischen Wissen auch den fachlichen Hintergrund besitzt, überzeugt Sigi und hat ihr extrem weitergeholfen.
Was immer zählt, sind die Beine
Wenn Sigi nächste Woche von der Startrampe in Kammer am Attersee rolle, ist das alles allerdings blanke Theorie – dann zählt nur Vollgas bis die Oberschenkel glühen und dann gibt’s sicher auch wieder eine schnelle Radzeit. Die tolle Landschaft am Attersee kennt Sigi zum Glück bestens, sodass sie sich ganz auf den Asphalt fokussieren kann.
Text: Sigi Mutscheller
Foto: Alwin Zwibe