Kaisa Lehtonen freute sich nach Stunden nicht nur über ihren Sieg bei den afrikanischen Meisterschaften in Port Elizabeth, sondern auch über die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften auf Hawaii.
Schwimmen
Bei trockenen äußeren Bedingungen, einer leichten Brise und 29 Grad Celsius nahmen wenige Minuten nach den Herren die Damen das Rennen auf. Vom ersten Meter an bestimmte Vorjahressiegerin Jodie Swallow (GBR) das Renngeschehen. Konnte die Australierin Annabel Luxford auf den ersten Metern noch mithalten, baute Swallow ihren Vorsprung bis zum ersten Wechsel auf knapp unter vier Minuten aus. Dritte nach dem Schwimmen war Dede Griesbauer. Bianca Steurer aus Österreich und verena Walter aus Iserlohn nahmen als Siebte beziehungsweise Zehnte mit einem Rückstand von bereits über zehn Minuten die Verfolgung auf.
Radfahren
Auf dem Zeitfahrrad glich der Rennverlauf dem der Herren. Jodie Swallow und Annabel Luxford lagen unangefochten in Führung, ehe die Finnin Kaisa Lehtonen aus dem deutschen Team Sport for Good bei Kilometer 43 – zwar mit einem größeren Abstand – erstmalig in den Top 3 geführt wurde. An dieser Konstellation änderte sich bis kurz nach dem Wendepunkt nicht. Swallow vor Luxford (+ 1:30 Minuten)und Lehtonen (+ 11:45 Minuten)! Doch dann wurde von einem “unfortunate fall” der in Führung liegenden Britin berichtet, die jedoch kurze Zeit später wieder im Rennen war und bei Kilometer 133 als Zweitplatzierte einen Rückstand von 1:54 Minuten auf Annabel Luxford hatte. Zu diesem Zeitpunkt lagen Bianca Steurer (+20:40 Minuten) und Verena Walter (+25:10 Minuten) auf den Plätzen acht und neun.
Laufen
Auf den ersten Laufkilometern dann die große Überraschung: die Titelverteidigerin Jodie Swallow gab das Rennen auf. Und somit lag bei Kilometer 2,6 Annabel Luxford mit einem mehr als komfortablen Vorsprung von 12:36 Minuten vor kaisa Lehtonen in Führung. Dritte Lucy Gossage (+13:06 Minuten) und Susie Cheetham (+15:35 Minuten). Doch mit jedem Laufkilometer schmolz der Vorsprung der Australierin. Lehtonen, Cheetham und Gossage holten Minute um Minute auf. Und während die Zuschauer im Ziel Ben Hofmann feierten, übernahm Kaiso Lehtonen bei Kilometer 25 die Führung. Und auch die Vorjahresdritte Susie Cheetham, Lucy Gossage und Asa Lundström überholten noch die sichtlich angeschlagene Annabel Luxford. Verena Walter kämpfte sich letztendlich noch bis auf Rang 6 vor. Herzlichen Glückwunsch!
Endergebnis Damen
1. Kaisa Lehtonen (FIN) nach 9:06:50 Stunden
2. Susie Cheetham (GBR) nach 9:09:49 Stunden
3. Lucy Gossage (GBR) nach 9:11:43 Stunden
4. Asa Lundström (SWE) nach 9:15:34 Stunden
5. Annabel Luxford (AUS) nach 9:28:32 Stunden
6. Verena Walter (GER) nach 9:35:36 Stunden
7. Bianca Steurer (AUT) nach 9:39:24 Stunden
Text: Klaus Arendt
Foto: Klaus Arendt (Archiv)